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Wortbildung 构词法

Wortbildungaus Wikipedia, der freien EnzyklopädieWechseln zu: Navigation, SucheDie Wortbildung untersucht und beschreibt Verfahren und Gesetzmäßigkeiten bei der Bildung neuer komplexer Wörter (Lexeme) auf der Basis schon vorhandener sprachlicher Mittel. Hierfür werden sprachliche Elemente wie einfache und komplexe Wörter, Morpheme, Affixe und Fugenelemente eingesetzt. Sie ist also eine Möglichkeit der Wortschatzerweiterung. Weitere Arten der Wortschatzerweiterung sind Entlehnung, Bedeutungswandel und Neuschöpfung. Die Wortbildung ist neben Bedeutungswandel und Entlehnung eines der Hauptverfahren der Bezeichnungsfindung beziehungsweise des Bezeichnungswandels; diese sind Untersuchungsgegenstand der Onomasiologie. Hauptverfahren im Deutschen zur Bildung neuer Wörter ist die Neukombination vorhandener Wörter oder besonderer Wortbildungselemente.Im Einzelnen beschäftigt sich die Wortbildungslehre mit den Arten, Modellen und Mitteln der Wortbildung: diachronisch als Prozess, synchronisch als Ergebnis. Neben traditionellen, auf das Sprachsystem ('langue') bezogenen Fragestellungen, kristallisiert sich gegenwärtig eine stärker am Sprachgebrauch ('parole') orientierte Forschungsrichtung heraus (vgl. Elsen/Michel 2007).Klassifikationsmöglichkeiten [Bearbeiten]nach Häufigkeit:okkasionell: spontan entstandene, kontextabhängige Gelegenheitsbildungen; Bedeutung aus den Bestandteilen herleitbar (z. B. Mauermond, Kernvorstellung)usuell: in den festen Wortschatz eingegangene Bildungen; oft demotiviert (z. B. Augenblick, Faustregel) unmöglich: systematisch blockierte Bildungen, meistens durch semantische Regularitäten (z. B. *schlafbar, *tischsicher, *fehlergroß) aber auch lexikalisch blockiert (z. B. *Stehler)nach Produktivität:produktiv: die Wortbildungsmethode ist in der Gegenwartssprache noch zur Bildung neuer Wörter verwendbar (z. B. –ung, -er, -bar)unproduktiv: die Wortbildungsmethode ist in der Gegenwartssprache nicht mehr zur Bildung neuer Wörter verwendbar, war jedoch in der Vergangenheit produktiv (z. B. –t wie in Fahrt , -de wie in Freude)Einheiten der Wortbildung [Bearbeiten]Zu den Verfahren morphologischer Wortbildung zählen Affigierung mit Suffigierung, Präfigierung, Infigierung und Zirkumfigierung, die Komposition mit ihren Untergruppen: reine Komposition (Substantivkomposita und Adjektivkomposita) und das kombinierte Verfahren aus Komposition und Suffigierung.Als Einheiten der Wortbildung gelten die sprachlichen Elemente, die zur Bildung neuer Wörter verwendet werden:Wort: Wörter werden in Texten als Wortformen realisiert: Sohn - der Hund des Sohnes; Mann - dem Manne muss geholfen werden, Männer stehen auf der Straße.Konfix: Konfixe sind Einheiten, die in Texten nur gebunden vorkommen: ident-, geo-, dog-, thermo-, bio-, -phil. Konfixe sind vor allem entlehnte Einheiten. Aber auch solche einheimischen Einheiten wie stief-, schwieger- und zimper- werden als Konfixe bezeichnet.Wortbildungsaffix: Wortbildungsaffixe(auch: Derivateme genannt) sind im Gegensatz zu Wörtern gebunden und im Gegensatz zu Wörtern und Konfixen nicht basisfähig, d. h. Affixe können nicht mit sich selbst Wörter bilden: mutig, ermutigen. Die Wortbildungsaffixe werden ihrer Stellung entsprechend in Präfixe (un-, ur-), Suffixe (-heit, -lich) und Zirkumfixe (ge-…-e in Gerede) gegliedertSatz und Phrase: Satz: Mein Haus steht im Wald! und Phrasen: grüne Bohnen, blaue AugenFugenelement: Zwischen segmentierbaren Einheiten befindet sich eine Fuge, sie wird mitunter durch ein Fugenelement ausgefüllt: Hochzeit-s-torte, Therm-o-meterUnikale Einheit: Ehemalige Wörter (z. B. lind ‚Schlange‘) sind heute als selbstständige Einheiten veraltet, treten aber noch gebunden an eine bestimmte andere Einheit in Komposita oder expliziten Derivaten auf: Lindwurm, Schornstein, Himbeere.Ursachen der Wortbildung [Bearbeiten]Die Erweiterung des Wortschatzes verlangt nach der Bildung von Wörtern. Die Mehrzahl aller Wörter entsteht durch Wortbildung, seltener sind Entlehnungen oder Wortschöpfungen zu finden.Gründe für die Entstehung von Worten können mannigfaltiger Natur sein.Hauptgründe [Bearbeiten]Benennungsbedürfnis, d. h. die Erfordernis, Bezeichnungslücken zu schließenNotwendigkeit, ein neues sprachliches Zeichen zu schaffen (Nähmaschine, Umweltschutz) Sprachkulturelle Ursachen als Ausgangspunkt der Wortbildung: fragen – Frage, Frager, Fragerei, be-, er-, aus-, hinterfragen, fraglich, fraglosFlexionslücken auffüllen: Schnee – Schneemassen, Kaffee – Kaffeesorten, Eltern – Elternteil Eindeutigkeit schaffen: Feder – Vogelfeder, Schreibfeder, SprungfederSpezifische Gründe [Bearbeiten]Bedürfnis, vorhandene Bezeichnungen zu ersetzen und zu ergänzen.Pragmatische Gründe [Bearbeiten]Wandel von Fremdarbeiter → Gastarbeiter → ausländischer Mitbürger oder auch Altersheim → Feierabendheim → SeniorenheimSprachökonomie [Bearbeiten]V or allem Wörter mit drei oder vier Silben werden oft gekürzt, wenn sie im sozialen Umfeld oder am Arbeitsplatz häufig gebraucht werden.Familiär: Johannes – Hans, Elisabeth – LisiSchule: Hausaufgaben – Ufzgi, Computer – CompiUmgangssprachlich: Operationssaal – OP, Universität – UniExpressivität und Ausdrucksstärke [Bearbeiten]sauber → blitzsauber, reaktionär → erzreaktionär.Subjektive Ursachen [Bearbeiten]gezieltes Einsetzen in der Werbung: Schmusewolle, Superaufprallschutz, megasauber.Bestreben, eine soziale Umwertung zu erreichen: Fremdarbeiter vs. Gastarbeiter, Raumpflegerin vs. PutzfrauVerfahren der Wortbildung [Bearbeiten]Häufige V erfahren:Derivation (Ableitung) (z. B. täglich)Komposition (Zusammensetzung) (z. B. Haustür)Konversion (Wortart ändert sich (Wortart oder auch flektiertes Wort ohne Veränderung der Form)) (z. B. rennen und Rennen)Seltenere Verfahren:Kurzwortbildung, Kürzung (Akronymie + Clipping + Ellipse (Sprache))Sigel (Abkürzung auf Anfangsbuchstaben) (z. B. EU - Europäische Union)Amalgamierung (Kontamination, Wortkreuzung, Wortmischung, Wortverschmelzung)Kontraktion (Zusammenziehung)Onomatopöie (Lautmalerei, Lautnachahmung)formikonisches WortRückbildungReduplikation, Triplikation, IterationNeuschöpfung (Wortschöpfung, Urschöpfung)LehnwortbildungEin überarbeitetes Gesamtmodell, das Forschungsergebnisse der kognitiven Sprachwissenschaft berücksichtigt, ist 2002 von Joachim Grzega aufgestellt worden. Weitere Gesamtmodelle: Donalies, Erben, Fleischer/Barz etc.Der V organg der Entlehnung als Wortschatzerweiterung kann vom eigentlichen Begriff Wortbildung abgegrenzt werden, da bei ihnen eigene Gesetzmäßigkeiten herrschen. Jedes neugebildete Wort tritt zunächst okkasionell auf. Im Falle einer Usualisierung wird ein neugebildetes Wort gewöhnlich auf eine seiner Bedeutungen reduziert. Dieser V organg wird Lexikalisierung genannt. Es existieren Bereiche, in denen Wortbildung und Flexion sich überlappen, etwa speziell bei der Derivation. Z. B. Partizipien treten oft usualisiert auf und werden häufig als Derivate angesehen, weniger als Flexionsformen.Hochchinesisch(auch Mandarin genannt) ist die offizielle Sprache in der V olksrepublik China, Republik China und Singapur und wird von über 880 Millionen Menschen als Muttersprache auf dem chinesischen Festland und auf Taiwan gesprochen. Es ist damit die weltweit meistgesprochene Muttersprache. Dies ist zu einem großen Teil das Ergebnis von Anstrengungen sowohl der Regierung auf dem Festland als auch der Regierung in Taiwan, Hochchinesisch als Standardsprache des Chinesischen durchzusetzen.Die offizielle …Definition“ der allgemeinen Hochsprache ist: …Die Pekinger Aussprache als Standardaussprache, die Sprache der nördlichen Regionalsprachen als Standardsprache, die Grammatik aus den vorbildlichen modernen báihuàwén-Werken als Standardgrammatik.“Auch die Schreibung des Chinesischen ist weitgehend normiert. Die chinesische Schriftsprache heißt báihuàwén 白话文/白話文(etwa: Alltagsschrift), und basiert, anders als die klassische Schriftsprache wényánwén 文言文(etwa: Literaturschrift), auf der modernen Umgangssprache. Davor hatten Texte in klassischer Schriftsprache, einer Sprache, die sich völlig von der gesprochenen Sprache entfernt hatte, das höchste Prestige in der Gesellschaft. Die Beseitigung dieser Diglossie-Situation in der chinesischen Gesellschaft, das heißt die Durchsetzung der báihuàwén als der primären Schriftsprache erfolgte erst nach dem Sturz der Qing-Dynastie Anfang des 20. Jahrhunderts in Folge gesellschaftlicher Umwälzungen in der Bewegung des vierten Mai.Neben dem Hochchinesischen gibt es noch weitere chinesische Sprachen, die oft auch als Dialekte des Chinesischen bezeichnet werden. Diese Darstellung reflektiert vor allem den niedrigen Status, den diese Sprachen besitzen, als auch die Tatsache, dass sie (außer dem Kantonesischen) keine allgemein akzeptierte Schriftsprache haben. Linguistisch unterscheidet man mindestens sechs Sprachen bzw. Dialektgruppen des Chinesischen, die ihrerseits wiederum keineswegs einheitlich sind. Spätestens seit der Gründung der V olksrepublik China wird jedoch das Erlernen der Hochsprache als Zweitsprache propagiert und diese in den Schulen unterrichtet.Standardisierung [Bearbeiten]Die standardisierten Formen des Hochchinesischen, Pǔtōnghuà und Guóyǔ, verwenden als Basis die Aussprache des Peking-Dialektes ohne seine regionalen Spezifika. Trotzdem gibt es regionale Variationen in der Aussprache, und das aus zwei Gründen:In dem riesigen geographischen Gebiet, in dem Hochchinesisch Muttersprache ist, zeigen sich Unterschiede, wenn man sich von einem Ort zu einem anderen bewegt. Die Unterschiede lassen sich mit den Dialekten und Akzenten der deutschen Sprache vergleichen.Menschen, für die Hochchinesisch Zweitsprache ist (d. h. ihre Muttersprache ist eine andere der chinesischen Sprachen), geben ihrer Aussprache einen sehr starken regionalen Akzent. So haben dieEinwohner Taiwans eine starke und konsistente Abweichung von dem Hochchinesisch, das die Bildungsbehörden als Standardsprache definiert haben.Aus offizieller Sicht gibt es zwei chinesische Standardsprachen: Die der V olksrepublik China (Pǔtōnghuà, …Standardsprache“) und die in Taiwan (Guóyǔ …Nationalsprache“). Offiziell beinhaltet Pǔtōnghuà Aussprachen aus verschiedenen Regionen, während Guóyǔ zumindest theoretisch nur auf der Pekinger Aussprache beruht. Prinzipiell gab es in den 50er J ahren zwischen Pǔtōnghuà und Guóyǔ keinen großen Unterschied. Aber im Laufe der Zeit sind manche entstanden. Zum Beispiel werden '危,期,帆,椰' auf Pǔtōnghuà im 1. Ton, auf Guóyǔ im 2. Ton ausgesprochen. '液' wird auf Pǔtōnghuà als yè, auf Guóyǔ als yì ausgesprochen. Interessant ist, dass die Aussprache mancher Zeichen auf Guóyǔ gleich wie im Pekinger Dialekt ist, auf Pǔtōnghuà aber nicht. Zum Beispiel wird 和mit der Bedeutung …und“ auf Pǔtōnghuà als hé, auf Guóyǔ als hàn ausgesprochen. Die spätere Pekinger Aussp rache wird wegen der Durchsetzung von Pǔtōnghuà nicht mehr von der jungen Generation in Peking und anderen Teilen des Festlandes Chinas verwendet, in Taiwan aber doch.Nicht alle Varianten des gesprochenen Hochchinesisch sind überall verständlich. SIL International [4] schreibt:Die Versionen des Hochchinesischen der Tiefebene von Shaanxi sind für Putonghua-Muttersprachler nicht verständlich. Ebenso ist das Chinesisch von Guilin, Kunming und vielen anderen Regionen für Putonghua-Muttersprachler schwer zu verstehenHochchinesisch und Peking-Dialekt [Bearbeiten]Es ist ein häufiges Missverständnis, dass Standarddialekt und der Peking-Dialekt das Gleiche seien. Es stimmt zwar, dass Standardaussprache und Grammatik der Unterrichtssprache Hochchinesisch auf dem Peking-Dialekt aufbauen, jedoch ist der Standarddialekt ein künstliches Idiom, ähnlich wie die deutsche Schriftsprache. In dem riesigen Gebiet von der Mandschurei im Nordosten Chinas bis nach Yúnnán im Südwesten ist es die Muttersprache im weiteren Sinne, aber diese Muttersprachen weichen vom Standard-Chinesisch in Aussprache, V okabular, Semantik und Grammatik mehr oder weniger stark ab. Was den eigentlichen Peking-Dialekt angeht, so werden die retroflexen Anlaute (zh-, ch-, sh-, r-) konform zum Standardchinesisch ausgesprochen, aber es wird an die Silbe häufig ein er (儿) angehängt, häufig als Diminutiv, oder einfach, um Nomina zu kennzeichnen. In anderen Regionen Chinas wird das nicht gemacht, weshalb der Peking-Dialekt als 儿音bzw. 兒音éryīn bezeichnet wird. Daneben gibt es eine große Anzahl an Wörtern, die außerhalb Pekings nicht benutzt oder nicht verstanden werden. Darüber hinaus gibt es in Peking, wie auch in deutschen Großstädten, mehr als einen lokalen Akzent. Mit Ausnahme dieser Beispiele ist die Pekinger Aussprache mit der des Standard-Chinesischen weitestgehend identisch. Man kann allgemein sagen, dass der Unterschied in der Aussprache wächst, je weiter man sich von Peking entfernt. So haben die Einwohner der Stadt Tiānjīn ebenfalls eine Aussprache, die dem Hochchinesischen entspricht.Im Nordosten Chinas werden die j-Anlaute häufig zu g-Anlauten oder k-Anlauten; ebenso sprechen die Leute die r-Anlaute anders aus.In den südlichen Teilen Chinas werden die retroflexen Anlaute des Standard-Dialekts nicht ausgesprochen. So wird zh- zu z-, ch- zu c-, sh- zu s- und r- klingt mehr wie z-, insbesondere bei Sprechern, deren Muttersprache der Min-, Wu-Dialekt oder Bakwa(Taiwan, Fujian, Schanghai, Guangdong) ist. In anderen Gebieten wird nicht zwischen l und n unterschieden, während in wieder anderen Gegenden die ng-Auslaute wie n-Auslaute gesprochen werden.Der Standard-Dialekt kennt den …leichten Ton“ für Silben, die zu kurz und unbetont ausgesprochen werden, um einen erkennbaren Ton zu haben. Besonders im Süden werden jedoch alle Silben mit ihren Tönen klar und differenziert ausgesprochen.。

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